Der Pianist - Buch und die Geschichte seiner Verfilmung
"Pianist" ist der Originaltitel der Memoiren von Wladyslaw Szpilman, einem polnisch-jüdischen Pianisten, der den Holocaust überlebte. Das Buch wurde erstmals 1946 auf Polnisch veröffentlicht und in mehrere Sprachen übersetzt, darunter auch ins Englische.
In dem Buch erzählt Szpilman von seinen Erfahrungen als jüdischer Musiker, der während der deutschen Besetzung Polens im Zweiten Weltkrieg in Warschau lebte. Er beschreibt seinen Kampf ums Überleben angesichts der Verfolgung und der ständigen Bedrohung durch die Deportation in Konzentrationslager. Trotz der harten Bedingungen und der Gefahr gelingt es Szpilman, Unterschlupf und Unterstützung bei verschiedenen nichtjüdischen Freunden und Bekannten zu finden, die ihm helfen, sich zu verstecken und der Gefangennahme zu entgehen.
Einer der berühmtesten Aspekte von Szpilmans Geschichte ist die Entdeckung eines Verstecks in einem verlassenen Gebäude, wo er mehrere Monate lang allein lebte, bevor er von einem sympathischen deutschen Offizier namens Wilm Hosenfeld gerettet wurde. Szpilmans Bericht über sein Überleben und die vielen Menschen, die ihm halfen, wurde für seine Ehrlichkeit und die lebendige Darstellung des Lebens während des Holocausts weithin gelobt.
Das Buch wurde von Regisseur Roman Polanski unter dem Titel "Der Pianist" verfilmt, der 2002 in die Kinos kam und mehrere Preise, darunter drei Oscars, gewann.
Der Pianist - Die Geschichte der Verfilmung des Buches von Wladyslaw Szpilman
Die Verfilmung von Wladyslaw Szpilmans Memoiren "Der Pianist" war ein langer und schwieriger Prozess. Hier ein Überblick darüber, wie das Buch in einen Film verwandelt wurde:
Erstes Interesse: Der Produzent Alain Sarde und der Regisseur Roman Polanski waren beide an einer Verfilmung von "Der Pianist" interessiert. Sie begannen in den späten 1990er Jahren, über das Projekt zu diskutieren.
Das Drehbuch: Polanski beauftragte den Drehbuchautor Ronald Harwood mit dem Schreiben des Drehbuchs. Harwood hatte als Kind ebenfalls den Holocaust überlebt und mehrere Theaterstücke und Filme über dieses Thema geschrieben.
Casting: Polanski veranstaltete Vorsprechen für die Hauptrolle des Wladyslaw Szpilman und entschied sich schließlich für den Schauspieler Adrien Brody. Brody unterzog sich für die Rolle einer rigorosen körperlichen Umgestaltung, nahm 30 Pfund ab und lernte Klavier spielen.
Die Dreharbeiten: "Der Pianist" wurde 2001 über mehrere Monate in Polen gedreht. Polanski und sein Team bemühten sich, den Schauplatz der Kriegszeit so genau wie möglich nachzubilden, indem sie unter anderem echte Drehorte und Requisiten aus dieser Zeit verwendeten.
Postproduktion: Die Postproduktion des Films wurde durch die Anschläge vom 11. September in den Vereinigten Staaten unterbrochen, was zu Verzögerungen bei der Veröffentlichung des Films führte.
Die Resonanz: "Der Pianist" wurde 2002 bei den Filmfestspielen von Cannes uraufgeführt, wo er die Goldene Palme, die höchste Auszeichnung des Festivals, erhielt. Der Film wurde von den Kritikern hoch gelobt und gewann mehrere Preise, darunter drei Oscars.
Insgesamt war die Verfilmung von "Der Pianist" ein schwieriger, aber letztlich erfolgreicher Prozess. Polanski und sein Team arbeiteten hart daran, die Authentizität und die emotionale Wirkung von Szpilmans Geschichte einzufangen, und der daraus resultierende Film ist zu einer kraftvollen und dauerhaften Darstellung des Überlebens während des Holocausts geworden.
Der Pianist - Schauspieler, die in Wladyslaw Szpilmans Film mitspielten
"Der Pianist" ist ein Film aus dem Jahr 2002, bei dem Roman Polanski Regie führte und der auf den Memoiren von Wladyslaw Szpilman basiert. Hier sind die Schauspieler, die in dem Film mitgespielt haben:
Adrien Brody als Wladyslaw Szpilman: Brody wurde für seine Darstellung von Szpilman mit dem Oscar als bester Schauspieler ausgezeichnet. Für die Rolle unterzog er sich einer rigorosen körperlichen Umgestaltung, verlor Gewicht und lernte Klavier spielen.
Thomas Kretschmann als Hauptmann Wilm Hosenfeld: Kretschmann spielte den sympathischen deutschen Offizier, der Szpilman hilft, im Versteck zu überleben. Seine Darstellung wurde wegen ihrer Komplexität und Tiefe weithin gelobt.
Emilia Fox als Dorota: Fox spielte eine junge Polin, die sich mit Szpilman anfreundet und ihm hilft, Unterschlupf zu finden. Ihre Figur basiert auf einer realen Person, die Szpilman während des Krieges geholfen hat.
Michal Zebrowski als Jurek: Zebrowski spielte Szpilmans Bruder, der ebenfalls Musiker ist. Ihre Beziehung ist ein zentrales Thema des Films.
Ed Stoppard als Henryk: Stoppard spielte einen von Szpilmans nicht-jüdischen Freunden, der versucht, ihm beim Überleben zu helfen.
Die Leistungen in "Der Pianist" wurden weithin gelobt, insbesondere Brodys Darstellung von Szpilman. Der Film wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit drei Oscars, und ist zu einer kraftvollen und nachhaltigen Darstellung des Überlebens während des Holocausts geworden.